Die Sitzordnung – so wird’s rund (egal, welche Tischform ihr wählt)
Lange Tafeln, runde Tische, eckige Varianten oder eine wilde Mischung? Bei der Sitzordnung auf eurer Hochzeit ist vieles möglich – wichtig ist, dass sie zu euch, zur Location und zu eurer Gästegruppe passt.
Herzstück ist und bleibt der Brauttisch. Von hier aus entfaltet sich der Rest der Tischordnung. Mit etwas Fingerspitzengefühl sorgt ihr dafür, dass sich eure Gäste wohlfühlen, ins Gespräch kommen und sich schnell wie unter Freund:innen fühlen – auch, wenn sie sich vorher noch nicht kannten.
Wie platziert man den Brauttisch?
Klassisch sitzt die Braut rechts vom Bräutigam – darum herum gruppieren sich die wichtigsten Menschen im Leben des Paares.
Die traditionelle Sitzordnung sieht so aus:
- Neben der Braut: Eltern des Bräutigams
- Neben dem Bräutigam: Eltern der Braut
- Danach ggf. Großeltern, Geschwister, Pfarrer:in oder andere wichtige Bezugspersonen
- Trauzeugen und enge Freund:innen sitzen je nach Wunsch mit am Brauttisch oder an Tischen in direkter Nähe
So entsteht eine zentrale „Insel“, von der aus sich die Tischordnung weiterentwickelt – in Richtung Verwandtschaft, Freundeskreis, Arbeitskollegen, Kinder oder Bekannte.
Freie Sitzordnung – für alle, die’s gerne locker mögen
Immer beliebter: Die freie Sitzordnung. Hier bestimmt ihr ganz individuell, wer mit wem sitzt – oft ohne Rücksicht auf Traditionen. Manchmal sitzt das Brautpaar zu zweit an einem Sweetheart Table, mitten im Raum, mit Blick auf alle Gäste. Oder ihr platziert eure Eltern oder Trauzeugen direkt neben euch – als Zeichen der besonderen Verbindung.
Was zählt: Es passt zu euch. Und zu euren Gästen.
Tipps für eine harmonische Sitzordnung
Damit’s am Tisch nicht nur hübsch aussieht, sondern auch gut funktioniert, hier ein paar bewährte Tipps:
Gruppiert nach Nähe und Beziehung:
Setzt Eltern, Großeltern, Geschwister und Trauzeugen in einem gemeinsamen „Familienbereich“. So haben sie kurze Wege zu euch – und fühlen sich besonders eingebunden.
Verbindet über Interessen:
Teilen Gäste ein Hobby (z. B. Wandern, Kochen, Tanzen)? Super – das sorgt für Gesprächsstoff.
Gleiches gilt für ähnliche Berufe oder gemeinsame Herkunft.
Kinder willkommen – aber bitte gut betreut:
Kinder ab ca. 3 Jahren können an einem eigenen Kindertisch mit kleineren Stühlen und Spielmöglichkeiten sitzen. Eine Betreuung oder ein hilfsbereiter Gast behält alles im Blick. Kleinere Kinder unter 2 Jahren sitzen am besten bei den Eltern – idealerweise mit Hochstuhl.
Senioren mitdenken:
Ältere Gäste sollten möglichst nah am Buffet und fern von Lautsprechern oder starkem Durchgangsverkehr sitzen. Auch der Weg zur Toilette sollte barrierefrei und kurz sein.
Störfaktoren vermeiden:
Wenn du weißt, dass zwei Personen nicht gut miteinander können: unbedingt trennen. Die Hochzeit soll harmonisch verlaufen – nicht wie ein Familiendrama.
Wer gehört wohin?
Professionelle Dienstleister wie Fotograf, DJ oder Band müsst ihr nicht bei der Tischordnung berücksichtigen – es sei denn, es handelt sich um Freunde oder Familie. Dann bitte wie alle anderen auch mit einplanen.
💡 Extra-Tipp: Lustige Stichworte oder kleine Hinweise auf den Namenskärtchen (z. B. „Team Braut“, „Sushi-Fans“, „Reisegruppe Toskana“) helfen beim Icebreaker-Smalltalk – charmant und effektiv!
Fazit: Eine durchdachte Sitzordnung schafft Verbindung
Eine klug gewählte Tischordnung für eure Hochzeit bringt Menschen ins Gespräch, löst Berührungsängste auf und schafft eine schöne Stimmung im Raum. Ganz egal, ob ihr euch für runde Tische, lange Tafeln oder eine Mischung entscheidet – wichtig ist, dass es sich für euch richtig anfühlt.
Wenn ihr mögt, unterstütze ich euch gerne dabei, aus der Sitzordnung mehr zu machen als nur eine logistische Aufgabe – nämlich einen echten Wohlfühlfaktor für euren Tag. 💛
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